26.06.2016 | 15:47 Uhr → B: Gebäude groß - Bahnhofstraße, leerstehendes Gebäude, ehemaliges Möbelhaus


Am heutigen Donnerstagnachmittag erfolgte erneuter Alarm für die Feuerwehr Bad Freienwalde. Großbrand des ehemaligen Möbelhaus in der Bahnhofstraße war die Meldung der Leitstelle, daraufhin machten wir uns mit Löschgruppenfahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Drehleiter und Einsatzleitwagen auf zum Einsatzort, ebenfalls war die Feuerwehr Altranft alarmiert. Bei Einbiegen in die Bahnhofstraße war bereits eine leichte Rauchentwicklung zu erkennen, als wir auf Höhe des Gebäudes waren erkannte man schon die starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude. Umgehend wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und der bereits unter Atemschutz stehende Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeugs nahm über den Korb der Drehleiter die Brandbekämpung vor. Anschließend wurde eine stabile Wasserversorung vom Hydranten hergestellt und mit der Brandbekämpfung von Innen begonnen. Da das Gebäude bereits wenige Minuten nach Eintreffen eine starke Brand- und Rauchentwicklung entwickelte, zeigte sich das Ausmaß des Feuers schon von Außen. Wir alarmierten daraufhin die Feuerwehren Neuenhagen-Insel, Schiffmühle und Bralitz um weiterhin auf Atemschutzgeräteträger zurückzugreifen. Durch die Temperaturen Außen und Innen besorgten wir Getränke aus dem naheliegenden Supermarkt, denn wir gingen teilweise bis an unsere Belastungsgrenze. Die Feuerwehr Neuenhagen-Insel stellte eine weitere Wasserversorgung aus der öffentlichen Wasserentnahmestelle am ehemaligen Baumarkt her. Anschließend haben mit mit weiteren Rohren die Brandbekämpung von Außen vorgenommen und fingen an Teile des Möbelhauses einzureißen. Während je ein Trupp von Innen das Feuer bekämpfte, flammte immer wieder erneut die Zwischendecke und die vielen Holzbalken auf. Einmal musste ein Trupp wieder aus dem Gebäude zurückgezogen werden das sich von Außen eine Rauchgasexplosion ankündigte, der Trupp konnte sich rechtzeitig zurückziehen und führte anschließend die Brandbekämpung über die Drehleiter fort. Nachdem das Feuer ca. eine Stunde nach Eintreffen unter Kontrolle war, konnte der Innenangriff fortgeführt werden. In Zwischenzeit rückte unser Mannschaftstransportfahrzeug und der Rüstwagen an, daraufhin begonnen wir auch von innen Teile der Zwischendecke einzureißen und diese abzulöschen. Bei jedem Innenangriff kam unsere Wärmebildkamera zum Einsatz um erstens die unsichtbaren Gefahren zu erkennen und zweitens Hitzeentwicklungen in der Zwischendecke zu erkennen. Der permanente Außen- und Innenangriff zeigte nun auch deutliche Wirkung und wir begonnen mit Netzmittel (Schaum in niedriger Konzentration) zu löschen. Bei den Restlöscharbeiten flammten immer wieder erneut Teile der Holzkonstruktion auf, die konnten aber sofort gelöscht werden. Da für die Kameraden im Innneren eine hohe Einsturzgefahr bestand, wurden nach gut 30 Minuten die Restlöscharbeiten eingestellt und der Rest von Außen weiterhin gekühlt und gewässert. Zwischenzeitlich rückte auch der Katastrophenschutz des Landkreises Märkisch-Oderland an und brachte weitere Atemschutzgeräte und Schläuche zum Tauschen. Insgesamt waren 50 Kameraden bei dem Einsatz beteiligt, eine Kameradin musste mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus eingeliefert werden. An dieser Stelle gute Besserung und schnelle Erholung. Wie immer bei den Feuerwehren aus der Stadt Bad Freienwalde zeigte sich eine reibungslose Zusammenarbeit, die mitunter auch zum schnellen Erfolg geführt hat, DANKE !

Einsatzende gegen 20.45 Uhr.

Ein Aufruf noch an die Bürger der Stadt, wir bitten Sie das ein Feuerwehreinsatz nicht behindert wird, wechseln Sie rechtzeitig die Gehwegseite und steigen sie vom Fahrrad ab.

 

 

Weitere Kräfte

Feuerwehr Altranft (MTF)

Feuerwehr Neuenhagen-Insel (LF, MTF)

Feuerwehr Schiffmühle (TSF-W, MTF)

Feuerwehr Bralitz (TSF-W)

Rettungsdienst Märkisch-Oderland (2x RTW)

Katastrophenschutz Landkreis MOL (AB-Atemschutz, GW-Schlauch, KTW)

 




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